Organisationsform

 

Vereinsrechtlicher Sitz des Tomburger Ritterbundes e.V. ist Saarbrücken. Im Mittelpunkt der Arbeit seht die Jugendgruppenarbeit; daneben besteht eine zweite Gruppierung, der Freundesrat. Dieser hat einen zur eigentlichen Vereinsarbeit passiven Status und steht dem Bund in seiner Jugendarbeit als Berater sowie ideeller und materieller Förderer zur Seite und bietet ein Forum für ältere Mitglieder, die innerhalb der Jugendarbeit keine Aufgaben wahrnehmen, sich trotzdem aber weiter dem Bund zugehörig fühlen.

 

Den eigentlichen Kern des Tomburger Ritterbund e.V. bilden die Jugendgruppen. Sie bestehen in der Regel aus dem Gruppenleiter und 5 - 10 Jugendlichen oder Kinder. Wir verstehen unsere Gruppen als Gemeinschaft oder Freundeskreis, weniger als Organisationsform und halten eine starre Altersstruktur, die sich am Alter und nicht am Zusammengehörigkeitsgefühl der Mitglieder orientiert für unzweckmäßig. In unseren Gruppen können sich darum altersmäßige Mischungen finden, durchschnittlich zwischen 10 und 18 Jahren. Im Gegensatz zu anderen Jugendvereinen die unterschiedliche Gruppen in Stämmen oder Ringe auf Ortsebene zusammenführen, sind wir bemüht den Jugendlichen, unberücksichtigt der geografischen Vorgaben, die Gelegenheit zu geben sich in Interessengemeinschaften zusammenzufinden. Die Interessengemeinschaften sind ortsunabhängig und werden innerhalb unseres Bundes "Orden" genannt und fassen in der Regel 2 - 5 Gruppen zusammen. Es können somit also auch an einem Ort mehrere Gruppen bestehen die unterschiedlichen Orden angehören. Ein Wechsel der Mitglieder zwischen einzelnen Gruppen oder Orden ist möglich. Die Orden unterscheiden sich in der Verschiedenheit der Schwerpunkte ihrer Aktivitäten die teilweise stärker im musischen Bereich, teilweise mehr im Wandern oder in sportlichen oder handwerklicher Ausrichtung liegen. Den Gruppen oder Orden bleibt es überlassen, sich Namen zu geben und in ihrem Gemeinschaftsleben zu benutzen oder sich mit ihrer Namensgebung an die alte Wandervogelbewegung anzulehnen.

 

Die Gruppenleiter werden nicht von den Kindern oder Jugendlichen gewählt, sondern vom Vereinsvorstand aus den Reihen der Mitglieder mit der Gruppenarbeit beauftragt wenn dieser sich von der Eignung als Gruppenleiter überzeugt hat. Der Vorstand veranstaltet interne Gruppenleiterschulungen; darüber hinaus begrüßen wir die Teilnahme unserer Gruppenleiter an Schulungen und Seminaren öffentlicher Träger. Dem Vereinsvorstand obliegt die Beobachtung der Jugendarbeit der einzelnen Gruppen, das Einsetzen und Abberufen der Gruppenleiter von ihren Ämtern sowie die Veranstaltung und Organisation aller Vereinsaktivitäten, die den Verein als Ganzes betreffen und die Möglichkeiten einzelner Gruppen sprengen. Gewünscht ist die stete Erneuerung innerhalb des Vereins durch Gründung neuer Gruppen aus den Reihen der Mitglieder, die selbst eine Gruppe durchlaufen haben. Der Vorstand hat hier hilfreich Unterstützung zu geben und mit denjenigen Mitgliedern, die mit der Leitung einer Gruppe beauftragt sind, Ziele und Wege zu erarbeiten.